Eine Tour zur Geschichte Österreichs in der NS-Zeit

Unser Spaziergang beginnt am Mahnmal gegen Krieg und Faschismus, das seit 1988 zwischen Albertina, Staatsoper und Hotel Sacher einen prominenten Platz in der Stadtlandschaft einnimmt. Das komplexe Denkmal erinnert an verschiedenen Opfer des Nationalsozialismus in Österreich, wurde jedoch immer wieder für seine Darstellung kritisiert. Auch auf diese Kontroversen und ihre Folgen gehen wir auf dieser Tour genauer ein. Auf dem weiteren Weg durch die Wiener Innenstadt machen wir Station an historischen Orten und Denkmäler, an denen Sie mehr über die Zeit des Nationalsozialismus, seine Hintergründe und Folgen erfahren werden. Wir besuchen unter anderem den Heldenplatz, auf dem Hitler 1938 den "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland verkündete, das Desserteursdenkmal vor dem Kanzleramt und das Mahnmal für die österreichischen Opfer der Shoah am Judenplatz. Diese Denkmäler sind nicht nur Zeugnisse der Geschichte, sondern sie geben uns auch einen Einblick in die österreichische Erinnerungskultur. Diese hat sich seit den 1980er Jahren tiefgreifend gewandelt - ein Prozess, der bis heute andauert. Wie wichtig die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bis heute ist, wird uns am Ende des Spaziergangs am Karl-Lueger-Denkmal plastisch vor Augen geführt.